Otto Piller: Krankenkassenprämien sind unsozial Samstag, 1. Juni 2002 / 15:21 Uhr aktualisiert: 15:42 Uhr
Bern - Für Otto Piller, Direktor des
Bundesamts für Sozialversicherung (BSV) sind die Krankenkassen-Kopfprämien unsozial.
Die Lasten müssten besser verteilt werden. Wer viel verdient, solle
mehr bezahlen als weniger Verdienende, forderte Piller.
Otto Piller.
Das jetzige Prämiensystem benachteilige vor allem Leute mit kleinen
Einkommen, sagte Piller in der Samstagsrundschau von Schweizer
Radio DRS. Eine Begrenzung der Krankenkassenprämien auf 8 Prozent
des steuerbaren Einkommens würde der BSV-Direktor deshalb sehr
begrüssen. Für ihn wäre dies ein Schritt hin zu mehr
Prämiengerechtigkeit.
Die Schweiz sei im Übrigen das einzige Land in Europa, das die
Krankenkasse über Kopfprämien finanziere, rief er im
Rundschau-Beitrag in Erinnerung.
(bb/sda)
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